verdammt!
Ein Theaterstück über Menschen am Rand
Ein unerwartetes Erwachen, eine Fiktion, eine Wahnvorstellung oder ein Traum? Unvermittelt treffen sich 13 junge Menschen in einem Raum. Sie wissen nicht wo sie sind, warum sie dort sind und wie sie wieder hinausgelangen können. Eine mysteriöse Kraft bestimmt ihren Rhythmus und zwei irreal erscheinende Gestalten greifen immer wieder in das Geschehen ein.
In diesem Jahr beschäftigt sich das Jugendtheater Rollentausch mit dem Menschen am Rand der Gesellschaft. Das Theaterstück «verdammt!» knüpft inhaltlich an die letzte Produktion der Theatergruppe an und fragt sich, was passiert, wenn Menschen ihr Zuhause verlassen müssen. Wenn es also keine Hope Street mehr für sie gibt. Was bringt
Menschen in die Obdachlosigkeit oder ganz nach unten? Was macht dieses Leben mit ihnen und welche Perspektiven haben Menschen, die so weit am Rand der Gesellschaft leben?
Die Assoziationen der Jugendlichen wurden ergänzt durch Hintergrundinformationen aus Filmen und Büchern wie z.B. «Christiane F», «Fette Welt» und «Nachtasyl».
Veröffentlichungen z.B. von Carolin Emcke («Gegen den Hass») und Radiosendungen zum Thema Obdachlosigkeit (Deutschlandfunk Kultur) wurden ergänzt durch einen Besuch bei der Bahnhofsmission Oldenburg. Das Hintergrundmaterial wird von den Jugendlichen über Improvisationen bearbeitet und so Biografien und szenisches Material entwickelt.
In der Verbindung mit tänzerischen Elementen und Musik entsteht ein Theaterstück, das wichtige gesellschaftliche Fragen fokussiert.
>> Jörg Kowollik // j.kowollik@jugendkulturarbeit.eu