Jetzt oder nie!

Performative Aneignung der Themen Emanzipation und Utopie

Emanzipation, ist das nicht irgendwas aus den Siebzigern und mit Frauen? Ja, auch.
Aber Emanzipation ist viel mehr als das. Schaut man in die Geschichte der Menschheit ist sie überall.

Wenn Emanzipation bedeutet sich aus gesellschaftlichen oder persönlichen Abhängigkeiten zu befreien, dann heißt Emanzipation auch eigene Selbständigkeit zu gewinnen und Veränderung selbst initiieren zu können.

Wir emanzipieren uns. Jetzt. Und ohne Kompromisse. Von den Erwartungen, den Ansprüchen, den Lebensentwürfen, vom Patriarchat, von der Vorstellung von Gesellschaft und von den Vorschriften. Denn wir wollen uns nicht mehr bevormunden lassen. Wir sind präsent, wir fordern ein, wir sind hier.

Ist das so einfach?

Wir glauben, dass wir unsere Gesellschaft neu denken müssen, um unser Leben selbstbestimmt zu gestalten.
Wir brauchen eine Vision von der Welt, in der wir gerne leben möchten.

U-Topia irgendwo! Oder nirgendwo?

Aber was ist, wenn unsere Träume auf einmal auf die Wirklichkeit treffen?

Unsere Recherchen haben mit der Frage nach dem Istzustand begonnen: „Was ist schon?“ „Und was ist jetzt?“ und „Was macht es mit dir/uns?“ Und dann? Verdrängen, aufbäumen nichts tun, im System gefangen sein.

Wie weit würdest du gehen? Für deine Ideale, die Freunde, die Liebe, für unsere Zukunft?

Die letzte Produktion des Jugendclubs hat sich mit dem Thema Demokratie beschäftigt und die Themen Emanzipation und Utopie sind eine konsequente Weiterentwicklung unserer Diskussionen.  Der Ist-Zustand ist oftmals unbefriedigend und die Vorstellungen von Zukunft sind oft deprimierend. Immer Warnungen, immer Stress, immer schlechtes Gewissen. Eigentlich sollte es ja pure Freude sein – sich etwas auszudenken, das man sich wünscht. Utopie ist dann eigentlich eine extrem naheliegende Sache. Es scheint nur so, dass Menschen sich nicht fragen: „Was wäre super?“, sondern „Wie kann alles möglichst lange so bleiben, wie ich es kenne?“.

Mit: Anna Hinrichs, Ana Noel, Arke Boeckmann, Aylin Yurdakul, Christopher Moder, Emily Weden, Hannah Pieper, Imad Mirza, Lara Caetano, Lisa Korte, Matthias Kröger, Melissa Klock, Merle Hartge, Pascal Dyck, Lena Karius, Paula Marie Kruse, Rebecca Meiners, Sabrina Raichle, Shanice Trninic.

Theaterpädagogik, Regie: Gina Schumm, Margit Ostern; Musik: Andreas Steil; Bühne: Reimer Meyn; Martin Rentz: Video; FSJ-Politik: Shanice Trninic.

 

Ort: Halle der Kulturetage, Bahnhofstr. 11, OL

Montag, 22. Juni 19.30 (Premiere) & Freitag, 26. Juni, 19.30

Montag, 22. Juni, 11.00 (fest) & Freitag, 26. Juni, 11.00 nur nach Absprache und Voranmeldung

Kontakt: g.schumm@jugendkulturarbeit.eu

 

Eintritt: 10 Euro/7 Euro ermäßigt

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